F7NEU2: F7 Doppelt auf den Punkt gebracht - genderneutrale Sprache barrierefrei machen
Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2020 |
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Tagesordnungspunkt: | Antragsberatung LaKo |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 16.11.2020, 16:18 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2020 |
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Tagesordnungspunkt: | Antragsberatung LaKo |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 16.11.2020, 16:18 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Die bisher gewählte Form mit einem Gendersternchen ist nicht barrierefrei, da
sie durch Sprachprogramme nicht erkannt wird. Stattdessen wird das
Gendersternchen laut mit „Sternchen“ vorgelesen und unterbricht so den Lesefluss
für Menschen mit Sehbehinderung, die auf diese Programme angewiesen sind. Dieses
Problem kann ohne weitere Umstände umgangen werden, indem der Doppelpunkt
angewendet wird. An diesen Stellen pausieren die Sprachprogramme kurz und der
gleiche Höreindruck wie beim mündlichen non-binären Gendern wird geweckt.
Außerdem wird auf eine binäre Zuordnung (binär: eine rein auf das weibliche und
männliche Geschlecht bezogene Einteilung), wie bei „Frauen“ oder „Männer“ wann
immer möglich verzichtet, egal ob mit angehangenem Sternchen oder nicht. Eine
klar formulierte Ansprache der adressierten Personen, wie z.B. menstruierende
Menschen, ist vorzuziehen. Notfalls sind mögliche Alternativen, wie der reine
Verzicht auf den Bezug des Geschlechts oder Zusätze wie „weiblich gelesen“ oder
„männlich gelesen“ anzuwenden.
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