Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2025 |
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Antragsteller*in: | Jusos Altenburger Land, Jusos Gera, Jusos Greiz (dort beschlossen am: 11.09.2025) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.09.2025, 09:24 |
A18: Vision Integration – Mit einer positiven Migrationsbotschaft in die Zukunft
Antragstext
Die Jusos Thüringen fordern ein Projektwochenende auf Bundesebene zur
Erarbeitung eines progressiven Migrationskonzeptes auf Basis der bisherigen
Beschlusslage und einer entsprechenden Kommunikationsstrategie. Die Ergebnisse
sollten sich nicht nur in der öffentlichen Kommunikation der Jusos wiederfinden,
sondern allen Interessierten zugänglich gemacht werden.
Mit einer positiven Zukunftsvision im Bereich Migration soll der öffentliche
Diskurs aktiv langfristig verschoben werden, statt rein defensiv auf rechte
Propaganda zu reagieren. Mit Fakten untermauert sollen in der breiten
demokratischen Gesellschaft sowohl anschlussfähige als auch provokative
Botschaften verbreitet werden. Diese sollte sich einem vielfältigen Deutschland
verschreiben und sich rassistischen Tendenzen entgegenstellen.
Es reicht nicht, dass wir mehr sind. Wir müssen auch lauter werden. Und hierfür
braucht es eine starke jungsozialistische Stimme, um Aufbruchstimmung zu
verbreiten.
Begründung
Die Jusos und die SPD haben Konzepte für gelungene Integration. Aber sie schaffen es nicht, diese offensiv genug zu vermitteln. Die sich wiederholende negative Bespielung des Themas durch Rechtspopulist:innen verschiebt den öffentlichen Diskurs. Das können wir nicht weiter zulassen!
Daher bedarf es einer niederschwelligen Kommunikationsstrategie, die selbst den Ton für die Debatte setzt und sich nicht vor einem rechten Aufschrei fürchtet, sondern ihm mutig entgegentritt. Langfristig kann nur mit einem Mix aus Provokation und anschlussfähigen Botschaften ein neues Narrativ geschaffen werden. Hierfür ist es sinnvoll Menschen mit Ideen, Expert:innen und kreative Köpfe zu versammeln, um bisherige Bemühungen zu bündeln.
Die aktuelle „Debattenkultur“ im Bereich Migration verroht in rasender Geschwindigkeit und entmenschlicht dabei unsere Mitbürger:innen. Progressive Stimmen geraten ins Abseits und es geht immer nur noch darum, das „Problem“ Migration zu lösen. Dabei könnte mit einigen gezielten Investitionen zum Beispiel die Ausstattung der Kommunen verbessert werden. Deutschland kann wieder für Menschlichkeit und Toleranz stehen, davon sind wir überzeugt. Und die Jusos können hier die Initiative ergreifen!
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