Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 8 Antragsberatung |
Antragsteller*in: | Jusos Unstrut-Hainich-Kreis (dort beschlossen am: 17.09.2025) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.09.2025, 18:16 |
A23: Rasen ist ein Fehler - essbare Städte voranbringen!
Antragstext
Die Jusos Thüringen fordern, dass mindestens 30% der kommunalen Rasenflächen in
Beete, Streuobstwiesen und essbare Kulturen umgewandelt werden. Dabei legen wir
Wert auf Essbarkeit und Vielfalt - für mehr nachhaltige Ernährung, Artenvielfalt
und lebenswerte Städte.
Antragsbegründung
Der Rückgang der Biodiversität betrifft längst nicht mehr nur ländliche Räume, sondern auch Städte und Gemeinden. Kommunale Rasenflächen leisten dabei keinen positiven Beitrag: Sie bieten weder Lebensraum noch Nahrung für Insekten und sind zudem nicht an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst, da sie weder hitze- noch trockenheitsresistent sind.
Stattdessen wollen wir Rasenflächen in essbare und vielfältige Stadträume verwandeln. Permakulturen, Obstbäume und Beerensträucher schaffen nicht nur ökologische Vielfalt, sondern tragen auch zu einer gesunden und kostengünstigen Ernährung bei. Gleichzeitig entsteht ein Lebensraum für Insekten und andere Tiere, was den Schutz der Artenvielfalt unmittelbar stärkt.
Die Bewirtschaftung dieser Flächen kann von Vereinen, Initiativen oder in Kooperation mit Schulen übernommen werden. So können essbare Städte zugleich als Bildungs- und Integrationsprojekte wirken und den sozialen Zusammenhalt fördern. Auf diese Weise schaffen wir mehr Lebensqualität, betreiben aktiven Klimaschutz und machen unsere Kommunen zukunftsfähig.