Antrag: | Verantwortungseigentum stärken – Profitgier eindämmen, nachhaltiges Wirtschaften fördern |
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Antragsteller*in: | Florian Wagner |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 25.09.2024, 22:36 |
Ä1 zu A13: Verantwortungseigentum stärken – Profitgier eindämmen, nachhaltiges Wirtschaften fördern
Antragstext
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Das Verantwortungseigentum bietet eine wegweisende Alternative zu traditionellen Unternehmensmodellen, in denen häufig das primäre Ziel darin besteht, den Gewinneinzelner Investor*innen oder Eigentümer*innen zu maximieren. Dieses Konzept stellt sicher, dass Unternehmen langfristig ihrer Mission treu bleiben und verhindert, dass sie in den Händen weniger profitorientierter Einzelpersonen landen. Trotz der Ankündigung im Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Haushaltsentwurf vom Juli sowie Unterstützungsbekundungen zu Beginn der Legislatur, das Konzept von Unternehmen im Verantwortungseigentum voranzutreiben, fehlen konkrete Fortschritte bei der Umsetzung. Dies liegt unter anderem an EU- rechtlichen Bedenken, die bislang nicht entschlossen genug angegangen wurden. Angesichts der zunehmenden sozialen Ungleichheit und der Ausbeutung von Unternehmen für kurzfristige finanzielle Gewinne ist es dringend erforderlich, dass die SPD sich klar für eine schnelle Einführung von Verantwortungseigentum einsetzt. Durch die zügige Umsetzung dieses Konzepts wird eine nachhaltigere und gerechtere Wirtschaftsordnung gefördert, in der der Zweck des Unternehmens im Vordergrund steht und nicht die Bereicherung weniger. Die Jusos Thüringen fordern daher die SPD in Thüringen und im Bundestag auf, diesen Wandel aktiv zu gestalten und sich für eine Wirtschaft einzusetzen, die dem Gemeinwohl dient. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verantwortungseigentums liegt in den positiven Auswirkungen auf junge Menschen, insbesondere in ihrer Rolle als zukünftige Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen und Konsument*innen. Für junge Gründer*innen bietet das Verantwortungseigentum die Möglichkeit, Unternehmen zu schaffen, die nicht von kurzfristigen Profitinteressen gesteuert werden, sondern sich langfristig ihrer Mission und ihren Werten verpflichtet fühlen. Dies schafft ein Arbeitsumfeld, das auf Stabilität, Sinnhaftigkeit und sozialer Verantwortung basiert – Aspekte, die für viele junge Menschen heute von zentraler Bedeutung sind. Das Verantwortungseigentum bietet erhebliche Vorteile bei der Übergabe von Familienunternehmen, indem es sicherstellt, dass die Unternehmensführung in den Händen von Personen bleibt, die dem ursprünglichen Unternehmenszweck verpflichtet sind, auch wenn diese nicht zur Familie gehören. Dies verhindert, dass das Unternehmen bei fehlenden Nachfolger*innen verkauft oder zerschlagen wird, und sichert so die langfristige Stabilität und Werteorientierung des Unternehmens über Generationen hinweg. Allerdings ist die bisherige Umsetzung des Verantwortungseigentums rechtlich und administrativ sehr kompliziert, was viele Unternehmen davon abhält, diesen Weg zu gehen. Über komplexe rechtliche Strukturen mit Stiftungen und Unternehmen ist eine Umsetzung zwar möglich, aber teuer, aufwändig und nicht transparent. Eine klare gesetzliche Regelung und Vereinfachung des Prozesses sind dringend notwendig, um das Konzept breiter nutzbar zu machen und dessen Vorteile für die Wirtschaft und Gesellschaft voll auszuschöpfen.
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Das Verantwortungseigentum bietet eine wegweisende Alternative zu traditionellen Unternehmensmodellen, in denen häufig das primäre Ziel darin besteht, den Gewinneinzelner Investor*innen oder Eigentümer*innen zu maximieren. Dieses Konzept stellt sicher, dass Unternehmen langfristig ihrer Mission treu bleiben und verhindert, dass sie in den Händen weniger profitorientierter Einzelpersonen landen. Trotz der Ankündigung im Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Haushaltsentwurf vom Juli sowie Unterstützungsbekundungen zu Beginn der Legislatur, das Konzept von Unternehmen im Verantwortungseigentum voranzutreiben, fehlen konkrete Fortschritte bei der Umsetzung. Dies liegt unter anderem an EU- rechtlichen Bedenken, die bislang nicht entschlossen genug angegangen wurden. Angesichts der zunehmenden sozialen Ungleichheit und der Ausbeutung von Unternehmen für kurzfristige finanzielle Gewinne ist es dringend erforderlich, dass die SPD sich klar für eine schnelle Einführung von Verantwortungseigentum einsetzt. Durch die zügige Umsetzung dieses Konzepts wird eine nachhaltigere und gerechtere Wirtschaftsordnung gefördert, in der der Zweck des Unternehmens im Vordergrund steht und nicht die Bereicherung weniger. Die Jusos Thüringen fordern daher die SPD in Thüringen und im Bundestag auf, diesen Wandel aktiv zu gestalten und sich für eine Wirtschaft einzusetzen, die dem Gemeinwohl dient. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verantwortungseigentums liegt in den positiven Auswirkungen auf junge Menschen, insbesondere in ihrer Rolle als zukünftige Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen und Konsument*innen. Für junge Gründer*innen bietet das Verantwortungseigentum die Möglichkeit, Unternehmen zu schaffen, die nicht von kurzfristigen Profitinteressen gesteuert werden, sondern sich langfristig ihrer Mission und ihren Werten verpflichtet fühlen. Dies schafft ein Arbeitsumfeld, das auf Stabilität, Sinnhaftigkeit und sozialer Verantwortung basiert – Aspekte, die für viele junge Menschen heute von zentraler Bedeutung sind. Das Verantwortungseigentum bietet erhebliche Vorteile bei der Übergabe von Familienunternehmen, indem es sicherstellt, dass die Unternehmensführung in den Händen von Personen bleibt, die dem ursprünglichen Unternehmenszweck verpflichtet sind, auch wenn diese nicht zur Familie gehören. Dies verhindert, dass das Unternehmen bei fehlenden Nachfolger*innen verkauft oder zerschlagen wird, und sichert so die langfristige Stabilität und Werteorientierung des Unternehmens über Generationen hinweg. Allerdings ist die bisherige Umsetzung des Verantwortungseigentums rechtlich und administrativ sehr kompliziert, was viele Unternehmen davon abhält, diesen Weg zu gehen. Über komplexe rechtliche Strukturen mit Stiftungen und Unternehmen ist eine Umsetzung zwar möglich, aber teuer, aufwändig und nicht transparent. Eine klare gesetzliche Regelung und Vereinfachung des Prozesses sind dringend notwendig, um das Konzept breiter nutzbar zu machen und dessen Vorteile für die Wirtschaft und Gesellschaft voll auszuschöpfen.