Wir erkennen an, dass hier ein großes Problem vorliegt. Wir wissen auch, dass die Ostquote im öffentlichen Dienst in Thüringen bereits Beschlusslage der Jusos Thüringen ist (Weimar, 2020). schon damals hatten wir Schwierigkeiten, sauber zu definieren, wen man nun als Ostdeutsche:n zählen kann. Beholfen haben wir uns mit dem Begriff "ostdeutsche Sozialisation", wir haben außerdem beschlossen, dass sich eine Kommission damit zu beschäftigen habe, was das eigentlich bedeuten soll. Das ist wirklich nicht zufriedenstellend. Wir verstehen auch, dass der Geburtsort zwar ein eindeutiges, aber kein wirklich geeignetes Kriterium ist. Wir schlagen daher vor, sich am Hauptwohnsitz zu orientieren, was a) verhindet, dass Führungskräfte jahrelang nur einpendeln und b) über die Dauer sicherstellt, dass man sich wirklich schon an einem Ort eingelebt hat. So schließen wir auch z.B. Migrant*innen nicht aus. Auch eine Quote am Vermögen festzumachen, vermischt eine nötige Debatte über die Repräsentation von finanziell Schwächeren mit der Thematik Herkunft.
Antrag: | Die Ostquote regelt den Scheiß - und zwar so! |
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Antragsteller*in: | KV Ilm-Kreis (dort beschlossen am: 09.06.2023) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 08.06.2023, 23:17 |