| Veranstaltung: | Landeskonferenz 2023 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 13. Antragsberatung |
| Antragsteller*in: | Jusos Erfurt (dort beschlossen am: 20.05.2023) |
| Status: | Verschoben |
| Eingereicht: | 22.05.2023, 14:06 |
Seit 2016 gibt es im Rahmen des Bildungsfreistellungsgesetzes in Thüringen einen
Anspruch auf Bildungsurlaub. Während es für Arbeitnehmer*innen 5 Tage gibt, sind
es für Azubis 3 und für Anwärter*innen 0. Des weiteren gibt es eine
Betriebsgrößeneinschränkung nach der kein Anspruch in Betrieben mit weniger als
5 Mitarbeiter*innen besteht. Diese Probleme erschweren die Teilhabe an
Bildungsangeboten für Azubis und Anwärter*innen, was dafür sorgt, dass diese
kaum wahrgenommen werden.
Wir fordern:
- Informationspflicht zum Bildungsurlaub in Ausbildungsstätten
- 5 Tage Bildungsurlaub für Azubis
- 5 Tage Bildungsurlaub für Anwärter*innen
- Die Aufhebung der Betriebsgrößeneinschränkung
- Die Möglichkeit zur Aufsparung für 2 Jahre
Das Konzept des Bildungsurlaubs ist unter Azubis kaum bekannt und muss vermehrt beworben werden. Unter den jetzigen Regelungen ist es jedoch schwierig, andere dafür zu begeistern. Da die Beschränkung auf 3 Tage nur in Thüringen zu finden ist, sind fast alle Bildungsveranstaltungen auf 5 Tage ausgelegt, weshalb Azubis immer zusätzlichen Urlaub beantragen müssen. Der Ausschluss von Anwärter*innen und Azubis aus kleinen Betrieben ist ebenfalls eine inakzeptable Benachteiligung. Theoriephasen von bis zu 6 Monaten in manchen Ausbildungen können die Inanspruchnahme zusätzlich erschweren, weshalb es eine Ansparung auf 2 Jahre als Ausgleich benötigt wird. Durch verbesserte Rahmenbedingungen kann die Anzahl an Azubis, welche Bildungsurlaub beanspruchen, erhöht werden.
