Schreibweise gendergerechter Sprache angepasst
Antrag LaKo: | Geänderter Schulbeginn für weiterführende Schulen |
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Antragsteller*in: | Jusos Ilm-Kreis |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 14.06.2022, 19:20 |
Antrag LaKo: | Geänderter Schulbeginn für weiterführende Schulen |
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Antragsteller*in: | Jusos Ilm-Kreis |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 14.06.2022, 19:20 |
Schreibweise gendergerechter Sprache angepasst
Hort- und Betreuungsinfrastruktur in der Form, dass eine Betreuung gerade der jüngeren SchülerI:innen auf dem Schulgelände vor Schulbeginn gewährleistet ist, um so sowohl den beruflichen Verpflichtungen der Eltern wie auch der Taktung des ÖPNV Rechnung zu tragen und einen für alle AkteurI:innen widerstandsfreieren Übergang zu ermöglichen.
geänderten Schulbeginn anzupassen, um so das Ziel des Antrages, die Erhaltung der Gesundheit der SchülerI:innen durch genügend Schlaf, umsetzen und erreichen zu können.
1. Die Jusos Thüringen fordern, dass der Schulbeginn in allen weiterführenden
Schulen landesweit auf 08:30 Uhr verschoben wird, um so der Gesundheit der
Jugendlichen Vorrang zu gewähren. Darüber hinaus fordern wir den Ausbau der
Hort- und Betreuungsinfrastruktur in der Form, dass eine Betreuung gerade der
jüngeren SchülerI:innen auf dem Schulgelände vor Schulbeginn gewährleistet ist, um
so sowohl den beruflichen Verpflichtungen der Eltern wie auch der Taktung des
ÖPNV Rechnung zu tragen und einen für alle AkteurI:innen widerstandsfreieren
Übergang zu ermöglichen.
2. Die Jusos Thüringen fordern zudem, dass die Taktung und die Bereitstellung
des ÖPNV unverzüglich, spätestens aber bei der Neuaushandlung der
Beförderungsverträge durch die Landkreise und kreisfreien Städte an den
geänderten Schulbeginn anzupassen, um so das Ziel des Antrages, die Erhaltung
der Gesundheit der SchülerI:innen durch genügend Schlaf, umsetzen und erreichen zu
können.
Adipositas und Diabetes. Wer jetzt sagt, dass Probleme wie Schlafmangel nicht nur SchülerI:innen täglich tangieren, ist offen gestanden der Ursache einer immer ungesünderen Arbeitswelt und Gesellschaft gerade ein Stück nähergekommen.
Jugendlichen hat und gegen jede wissenschaftliche Evidenz spricht, oder ob wir uns dafür entscheiden, die Gesundheit der SchülerI:innen endlich ernst zu nehmen.
Man muss nicht unbedingt einem politischen Jugendverband angehören oder ein
schulpflichtiges Kind haben, um zu wissen oder sich zumindest selbst daran
erinnern zu können, dass das frühe Aufstehen keinem jungen Menschen leichtfällt.
Hierbei handelt es sich allerdings keinesfalls um ein Problem, welches mit einem
schlechten Verhalten der Jugendlichen zu tun hat, bspw. weil diese nicht auf
ihre Eltern hörten und immer zu spät ins Bett gingen, sondern um schlichte
Biologie, genauer: Chronobiologie. Jener Wissenschaftszweig, welcher sich u.a.
auch mit biologischen Rhythmen befasst, hat schon seit geraumer Zeit belastbar
nachgewiesen, dass das frühe ins Bett gehen und frühe Aufstehen dem Biorhythmus
von Jugendlichen ab circa 14 Jahren grundsätzlich widerspricht und mannigfaltige
negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, was allgemeinhin als
sozialer Jetlag bezeichnet wird. Zu den möglichen Symptomen, die alle unter
Schlafmangel Leidenden gleichermaßen betreffen, gehören Konzentrationsschwäche,
Stoffwechselbeeinträchtigungen und in diesem Zuge auch erhöhte Risiken für
Adipositas und Diabetes. Wer jetzt sagt, dass Probleme wie Schlafmangel nicht
nur SchülerI:innen täglich tangieren, ist offen gestanden der Ursache einer immer
ungesünderen Arbeitswelt und Gesellschaft gerade ein Stück nähergekommen.
Die Frage ist also, ob wir weiterhin an der tradierten Zeit des Schulbeginns
festhalten wollen, obwohl dies keinerlei positive Auswirkungen auf die
Jugendlichen hat und gegen jede wissenschaftliche Evidenz spricht, oder ob wir
uns dafür entscheiden, die Gesundheit der SchülerI:innen endlich ernst zu nehmen.
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