A15NEU3: Sozialkunde & politischer Bildung die Relevanz geben, die sie verdienen
Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2021 |
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Antragsteller*in: | KV Nordhausen |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 08.10.2021, 19:31 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Landeskonferenz der Jusos Thüringen 2021 |
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Antragsteller*in: | KV Nordhausen |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 08.10.2021, 19:31 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Die Jusos Thüringen fordern die Thüringer Landesregierung auf, den Anteil der
politischen Bildung in den Lehrplänen aufzustocken und der Demokratiebildung die
Relevanz zukommen zu lassen, die sie verdient.
Konkret müssen die Schüler:innen aller Schulformen ab der 5. Klasse mindestens
zwei Schulstunden Sozialkunde pro Woche bekommen. Allerdings darf politische
Bildung nicht nur auf den Sozialkunde-Unterricht beschränkt werden, sondern
gehört zudem didaktisch stärker in weitere Fächer eingebaut werden.
Darüber hinaus sollte auch in die Lehrpläne in der Grundschule altersgerecht
aufbereitet politische Bildung integriert werden.
Nicht zuletzt die Ergebnisse der vergangenen U18-Wahlen zur Bundestagswahl, aber auch das Abschneiden der AfD bei Wähler:innen unter 25 Jahren zu den vergangenen Wahlen zeigen, dass in der Bildungspolitik gehandelt werden muss. Politische Bildung und Demokratiebildung fristet ein Schattendasein in den Lehrplänen.
In Thüringen kommen Schüler:innen erst in der 8. Klassenstufe mit Politikunterricht in Berührung. Das ist viel spät. Gleichzeitig liegt Thüringen mit einem Anteil von ein bis zwei Prozent Sozialkundeunterricht in der gesamten Unterrichtszeit unter den drei letzten Bundesländern (vgl. Ranking Politische Bildung 2020). Wir dürfen nicht zulassen, dass es vom Wohnort oder der Schulform abhängig ist, ob man gute politische Bildung erfährt. Daher setzen wir uns für die oben erwähnte Forderung zum Ausbau der politischen Bildung an Schulen ein.
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