Bei der Rekonstruktion von historischen Gebäuden kann man sowohl politisch, architektonisch sowie (kunst-)historisch durchaus unterschiedlicher Auffassung sein und über den Sinn, die Ästhetik und den Mehrwert lässt sich trefflich streiten.
Die Verknüpfung dieser Art des Bauens mit der ziemlich haarsträubenden Behauptung, dies führe zur Schaffung einer „alternativen Historie […] (in der) der Nationalsozialismus, die deutschen Angriffskriege und der Holocaust allenfalls noch als Anekdoten einer ansonsten bruchlosen Nationalgeschichte überleben“, ist jedoch mehr als waghalsig. Belege wären da äußerst hilfreich gewesen.
Auch stellt sich die Frage, wenn die öffentlichen Gelder „im Letztzweck der Erhaltung und Weiterentwicklung der demokratischen Gesellschaft dienen müssen“, welche Form der modernen Architektur denn zweifelsfrei diesen Kriterien genüge tut?
Ist es nicht anmaßend, darüber entscheiden zu wollen, welche Art der Architektur nun demokratisch sein soll und welche einem revisionistischen (rechten) Weltbild dient?
Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Änderungsantrag
Antrag LaKo: | Zerstörung rechter Räume! - Jusos bleiben standhaft gegen die Raumergreifung der neuen Rechten |
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Antragsteller*in: | KV Ilm-Kreis |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 11.10.2020, 21:01 |
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