A25: Mehr Lehrer:innen für Thüringen!

Thüringen ist jenes Bundesland, welches zuletzt Rückmeldung an die
Bewerber schickt, dies fast am Ende der Ferien. Dadurch ist für diese
das Risiko einer Absage immer noch gegeben. Andere Bundesländer
schicken früher ihre Rückmeldungen. So passiert es, dass Lehrkräfte
eher in Nachbarbundesländer wechseln, da sie so schon einen
Arbeitsplatz haben und nicht auf Thüringen warten müssen. Dadurch
verliert Thüringen Lehrkräfte, welche in Zeiten des Lehrendenmangels
dringend benötigt werden. Durch ein Vorziehen der Einstellfrist könnte
dieses Problem gemieden werden und sogar mehr Lehrkräfte
gewonnen werden, wenn die Zusage Thüringens vor der eines anderen
Bundeslandes eintrifft.

Das Lehramtsstudium ist sehr umfassend. In Thüringen wird das
Lehramt nach dem Staatsexamenprinzip studiert. Man hat also
frühestens nach 5 Jahren seine beiden Staatsexamen.
Lehrfächer studiert man auf einem Masterniveau. Dieses Niveau wird
man allerdings nie wieder brauchen nach dem Studium. Das
Lehramtsstudium wird also unnötig erschwert, auf den realen Unterricht
wird man allerdings trotzdem spärlich vorbereitet. Wenn man also das
Lehramtsstudium entschlacken würde und die Prioritäten mehr auf die
Unterrichtsvorbereitung als auf die Kernfächer legen würde, könnte man
die Studenten besser auf den Beruf des Lehrenden vorbereiten. Durch
dieses Konzept kann man auch mehr fähige Interessierte für das
Lehramtsstudium gewinnen, welche durch die utopischen Hürden des
momentanen Lehrplans abgeschreckt werden.